Der Wählerwille ist weder schwarz noch weiß. Parteien stehen für unterschiedliche Interessen. So wie die Abgeordneten Ihre Entscheidungen abwägen, muss es dem Wähler möglich sein, das sich seine Präferenzen im Wahlsystem widerspiegeln. Dafür benötigt er aber mehr als nur eine Stimme. Somit besteht die Möglichkeit das der Wähler (panaschieren, kumulieren) nicht zwischen Parteien und Kandidaten entscheiden muss.
Darüber hinaus bekommen Wahllisten eine untergeordnete Rolle. Parteien können zwar Spitzenkandidaten aufstellen, aber die Listen können nur begrenzt festgelegt werden, z.b. 10% der Plätze (das wären bei 20% Wahlerfolg 2 Spitzenkandidaten). Hierdurch soll es den Parteien möglich sein ein festgelegtes Team bei einem Wahlerfolg wählen zu lassen. Alle anderen Kandidaten stehen in der Konkurrenz zu einander und hier entscheidet nur der Wählerwille.