Initiative für eine moderne Demokratie. Dieses Schreiben richtet sich an alle demokratischen Parteien. Die Welt hat sich verändert und die Demokratie verliert überall in der Welt immer mehr an Boden. Rechte und radikale Parteien, Diktaturen und Fanatismus nehmen immer mehr zu und gefährden die Freiheit aller Menschen auf unserer Erde. Auch Deutschland verliert mit jeder Wahl die Basis die unsere Demokratie ausmacht. Statt diesem Trend entgegen zu treten und nach Lösungen zu suchen, ergeben sich die Parteien den radikalen Trends und höhlen die Demokratie immer weiter aus. Allein das Selbstverständnis, vieler Parteien und die Behauptung für die Demokratie in unserem Land zu stehen, reichen nicht mehr aus um die Menschen von diesem Grundsatz zu überzeugen. Mit den Landtagswahlen 2024 in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird unser Land weiter nach rechts rutschen. Michael Krause | Diskussionsvorschlag Demokratie leben, Parlamente *Überarbeitung des Ausländerwahlrechts *Direktwahl Bundeskanzler/in, Bundespräsident/in, (sowie Landrätinnen) Mitbestimmung im Alltag Liste aller eingeladenen Gruppierungen |
Diskussionsvorschlag
Eine Utopie wie Demokratie sein könnte. Betrachtet es als Diskussionsgrundlage, um eine gemeinsame Idee zu entwickeln. Ich bin schon sehr gespannt auf eure Ideen. Wie wir gemeinsam, trotz der Entfernungen, der vielen kleinen Gruppierungen das System von der gesellschaftlichen Basis erneuern können.
Demokratie ist Freiheit.
Vorwort
Demokratie ist Freiheit, Frieden und der Respekt zwischen allen Menschen, Kulturen und Religionen. Demokratie steht wie keine andere Gesellschaftsform für das Leben in einer Gesellschaft, die so vielfältig und bunt ist wie unsere Welt. Nur gemeinsam, im Dialog und mit dem Ideenreichtum aller, können wir eine friedliche Welt schaffen, in der sich alle Menschen entfalten können. Demokratie gibt jedem das Recht und die Freiheit sich an ihr zu beteiligen. Sie ist Bestandteil unseres ganzen Lebens. Alle Generationen haben das Recht, in jeder Lebensphase gehört zu werden.
Demokratie ist nur lebendig, wenn wir sie Leben.
Grundsätzlich
Demokratie basiert auf einem Zusammenschluss vieler Faktoren. Einer der wichtigsten ist die Wahrung der Menschenrechte. Denn nur wenn wir uns gegenseitig akzeptieren und respektieren können wir im Dialog die Welt verbessern. Demokratie braucht finanzielle Sicherheit aller Menschen. Sie benötigt ein Wirtschaftssystem das den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und gleichzeitig die Ressourcen unserer Erde für die nächsten Generationen schützt. Auch ein Wirtschaftssystem muss so wandelbar sein wie seine Gesellschaft und sich den Bedürfnissen immer wieder aufs neue anpassen. Kein Wirtschaftssystem hat das Recht über allem zu stehen.
Auch Bildung, Gesundheit und vieles mehr, gehören zu einer Demokratie dazu. Aber das ist Aufgabe der Parlamente.
Demokratie ist am besten,
wenn wir sie teilen.
Demokratie leben
Parlamente
Wahlpflicht
Wir wollen die Menschen ermutigen wählen zu gehen. Um dies zu unterstützen wollen wir eine Wahlpflicht einführen. Wichtig dabei ist, das eine Wahlpflicht mit positiven Elementen verbunden wird. So ist es möglich jede Wahl mit einem kleinen Obolus zu fördern. So können Wähler/innen mit jeder Wahl Punkte sammeln und am Ende des Jahres bei Ihrer Steuererklärung einreichen. Sie bekommen pro teilgenommener Wahl einen kleinen Betrag erstattet, z.b 10,- pro Wahl (und mehr wenn Kinder in der Familie dabei sind). Ein Festbetrag stärkt gerade untere Einkommensschichten, da sie mehr davon profitieren als Hohe, die durch das Steuersystem bereits überproportional profitieren.
Demokratie ist das Recht,
gehört zu werden.
50% Frauen
Parteien müssen 2 Listen aufstellen, eine für Männer und eine für Frauen. Das Parlament wird zu gleichen Teilen von Männern und Frauen besetzt.
Demokratie ist immer noch eine Männerdomäne. Auch freiwillige Quoten auf Wahllisten haben daran nichts geändert. Sie führen oft dazu, das sich Männer benachteiligt fühlen und das System der Demokratie in Frage stellen. Obwohl hier Frauen benachteiligt werden. Die Hälfte unserer Gesellschaft sind Frauen, was sich auch in unseren Parlamenten widerspiegeln muss. Parteien sind hierdurch mehr in der Pflicht, auf die Interessen von Frau ein zu gehen. Wenn Sie wie bisher in voller stärke, in die Parlamente einziehen wollen.
Das Gesellschaftsbild der Frau wird durch die Vorherrschaft des Mannes bestimmt. Die Frauen dieser Welt sollen frei von Zwängen und Ängsten die Gesellschaft mit gestalten.
Die Stärkung der Frau in einer Demokratie, erhöht die Sicherheit aller Menschen.
Demokratie ist Geschlechtergerechtigkeit.
Wahlrecht ab 16 Jahren
Junge Menschen sind durchaus in der Lage, in diesem Alter neben einer Ausbildung, dem Auszug in eine erste gemeinsame Wohnung, auch Entscheidungen für eine Wahl zu treffen. Hier kommt gerade auf das Bildungssystem eine besondere Rolle zu. Sie müssen die jungen Menschen stärken und sich mit dem Thema Demokratie in der Schule aktuell auseinander setzen. Es ist wichtig zu wissen was eine Stimme Wert ist und das sich jeder weit über seine Stimme hinaus an der Demokratie beteiligen kann.
Demokratie ist wie Zauberei,
die Kunst ist nur den richtigen Zauberspruch zu finden.
Stimmrecht für Kinder
Kinder brauchen eine Stimme. Das Wahlrecht der Eltern ist keine Stimme, die die Bedürfnisse der Kinder widerspiegelt. Erwachsene haben im Laufe Ihres Lebens die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Genau daran orientiert sich auch das Wahlverhalten. Auch Eltern wählen vor der Geburt und nach dem Auszug der Kinder anders, als während der Erziehungszeit. Viele Menschen nehmen gerade in diesem Zeitraum die Bedürfnisse dieser Generation war.
Aus diesem Grund brauchen Eltern im Zeitraum von 0-16 Jahre das Stimmrecht der Kinder. (½ Stimme pro Kind, für jedes Elternteil) Nur so können die Bedürfnisse der Kinder sich in einer Demokratie widerspiegeln.
Kinderrechte gehören ins Grundgesetz!
Demokratie ist mehr, als nur ein Wort!
Abschaffung Fünfprozenthürde
Eine Fünfprozenthürde widerspricht einer Demokratie. Der Grundsatz einer Demokratie ist, das alle sich an ihr beteiligen (Herrschaft des Volkes) und vor allem gehört werden. Durch die Größe eines Parlaments, gibt es bereits eine Hürde die jede Partei erreichen muss.
Durch eine größere Vielfalt an Parteien in einem Parlament, stehen die Abgeordneten mehr im Focus als die Parteien. Fraktionszwang oder Parteilinie (die es offiziell nicht gibt, aber gelebt werden) haben nichts mit Demokratie zu tun. Wir sind alle Individuen und das muss sich auch widerspiegeln. Viele stehen für eine Politik Ihrer Partei. Dennoch sind sie bei jeder Entscheidung nur Ihrem Gewissen verpflichtet. So müssen wir es auch akzeptieren das Parteimitglieder nicht immer Entscheidungen treffen, die Partei konform sind und sich dennoch mit ihrer Partei verbunden fühlen.
Demokratie hat das Recht Fehler zu machen,
nur wer aus Fehlern lernt stärkt die Demokratie.
Wahlbündnisse
Kleine Parteien können sich vor der Wahl zu einem Wahlbündnis zusammenschließen. Sie erstellen eine gemeinsame Kandidatenliste, aus allen Parteien in der Liste. Unabhängig davon treten alle Parteien als eigenständige Partei an. Hat eine Partei die Sitze normal gewonnen ändert sich nichts an der Sitzverteilung. Aber gerade kleine Parteigruppierungen können so in der Summe vielleicht doch einen Platz gewinnen und somit diese Bürger/innen im Parlament vertreten.
Der Vorteil ist, das die Parteien ihre Selbstständigkeit behalten und durch die Parteienfinanzierung bei jeder Wahl ihre Unabhängigkeit und damit ihr politisches Profil sichern können. Gleichzeitig aber die Chance haben, einen Vertreter ins Parlament zu schicken.
Regierung der Mehrheiten
Demokratie steht für Mehrheiten. In unserer Gesellschaft gibt es zu den unterschiedlichsten Themen auch wechselnde Mehrheiten. Unser jetziges System spiegelt diese Mehrheiten nicht wieder.
Bundestagswahl 2021 | Prozent an der Bevölkerung | |
Einwohner | 83.800.000 | 100,00% |
Wahlberechtigte | 61.180.000 | 73,01% |
Wahlbeteiligung | 76,60% | |
Wähler | 46.863.880 | 55,92% |
Davon Parteien unter 5% | 9,00% | |
Nicht berücksichtigte Stimmen | 5.506.200 | 6,57% |
Davon Parteien über 5% | 91,00% | |
Berücksichtigte Stimmen | 42.646.131 | 50,89% |
Regierung SPD/GRÜNE/FDP | 51,80% | |
Regierung vertritt nur 29% der | 24.275.490 | 28,97% |
Unser System schließt viel zu viele Menschen aus. Unsere Regierung aus SPD/Grüne/FDP spiegeln nicht die Mehrheit unserer Gesellschaft wieder. Sie sind eine Minderheit von nur 28,97% unserer Gesellschaft, treffen aber die Entscheidungen für alle Bürger/innen. Aktuell stärkt das System diese Parteien vor allem dann, wenn die Wahlbeteiligung ab nimmt. Was dabei oft übersehen wird, das es auch Parteien stärkt die für radikale politische Lösungen stehen. Die neue Wahlrechtsreform wird diese Tendenz stärken und nicht wie erhofft die Macht der etablierten Parteien sichern.
Demokratie heißt Verantwortung. Wir müssen lernen das Verantwortung teilbar ist. Eine Regierung der Mehrheiten muss sich im Parlament widerspiegeln. Je nach Größe der Fraktionen teilen Sie sich die Aufgaben, Minister und die Ausschüsse. Auch die Vertretung nach Außen, muss eine Regierung die aus vielen Parteien besteht neu lernen.
Demokratie ist Religionsfreiheit.
Überarbeitung des Ausländerwahlrechts
Die Welt hat sich verändert. Die Menschen richten Ihren Lebensmittelpunkt nicht mehr grundsätzlich nach einer staatlichen Zugehörigkeit aus. Familie, Arbeit, Gesundheitssystem aber auch Frieden und Freiheit sind Beweggründe sich in anderen Ländern nieder zu lassen. Die reine Staatsbürgerschaft darf nicht mehr über aktives und passives Wahlrecht entscheiden. Viel mehr, wie wir den Lebensmittelpunkt einer Person definieren.
Direktwahl Bundeskanzler/in, Bundespräsident/in, (sowie Landrätinnen)
Wenn die Regierung sich anders aufstellt und Mehrheiten in einem Parlament neu gefunden werden müssen. Ändert sich auch die Rolle vom Bundeskanzler/in und Bundespräsident/in. In diesem System bekommt die Wahl durch das Volk eine besondere Rolle.
Stärkung des Wählerwillens
Der Wählerwille ist weder schwarz noch weiß. Parteien stehen für unterschiedliche Interessen. So wie die Abgeordneten Ihre Entscheidungen abwägen, muss es dem Wähler möglich sein, das sich seine Präferenzen im Wahlsystem widerspiegeln. Dafür benötigt er aber mehr als nur eine Stimme. Somit besteht die Möglichkeit das der Wähler (panaschieren, kumulieren) nicht zwischen Parteien und Kandidaten entscheiden muss.
Darüber hinaus bekommen Wahllisten eine untergeordnete Rolle. Parteien können zwar Spitzenkandidaten aufstellen, aber die Listen können nur begrenzt festgelegt werden, z.b. 10% der Plätze (das wären bei 20% Wahlerfolg 2 Spitzenkandidaten). Hierdurch soll es den Parteien möglich sein ein festgelegtes Team bei einem Wahlerfolg wählen zu lassen. Alle anderen Kandidaten stehen in der Konkurrenz zu einander und hier entscheidet nur der Wählerwille.
Ämtertrennung
Demokratie bedeutet Vielfalt. Demokratie soll gelebt werden, das bedeutet auch, das Sie auf viele Schultern verteilt wird. Ämterhäufung führt oft zu Verwerfungen. Da die verschiedenen politischen Ebenen einerseits Kontrollorgane sind und andererseits finanziell miteinander verknüpft sind. Wenn Mandatsträger in mehreren Parlamenten vertreten sind birgt das große Gefahren für einen Missbrauch des Systems.
Jeder Bürger/in darf für jedes Amt kandidieren muss sich aber im vornherein überlegen ob er dieses Amt auch antreten möchte. Sollte er zuvor ein anderes Amt inne haben, würde er es verlieren. Das soll auch verhindern das einzelne (prominente) Kandidaten stimmen ziehen und im nach hinein das Amt nicht antreten.
Demokratie ist ein zartes Pflänzchen,
wir müssen uns darum kümmern,
wenn es wachsen soll.
Parteienfinanzierung
Die Finanzierung über Unternehmen muss unterbunden werden, um den Lobbyismus einzuschränken. Gleichzeitig muss die gesellschaftliche Parteienfinanzierung ausgebaut werden. Bei allen Wahlen muss es eine finanzielle Unterstützung geben. Gerade kleine Parteien haben einen hohen Kostenaufwand, eine Sockelfinanzierung sollte verpflichtend sein.
Abgeordneteneinkommen
Berufspolitiker sollen durch den Aufwand eine faire Bezahlung bekommen. Diese muss sich aber an den unteren bis mittleren Einkommensschichten der Gesellschaft orientieren. Diese Einkommensschichten entsprechen immer der Mehrheit der Gesellschaft. Nur wenn sich diese Einkommensschichten verbessern, dürfen auch die Einkommen der Berufspolitiker steigen. Ebenso müssen Politiker sich den gleichen Auflagen, wie Kranken- und Rentenversicherung unterwerfen, die Sie auch von allen anderen Bürgern verlangen.
Politiker haben eine Vorbildfunktion. Wenn Sie sich beim Einkommen nur an den oberen 5% orientieren verlieren sie den Bezug zum Volk. Mit jeder weiteren Erhöhung vergrößert sich der Abstand. Das kommt einer Selbstbedienungsmentalität gleich. Die Politik führt durch diese Art der Selbstbereicherung die normale Struktur der Einkommensentwicklung ad absurdum. Den das Volk ist ihr Arbeitgeber, hat aber bei der Lohngestaltung kein Mitspracherecht. Gleichzeitig entscheidet die Politik durch Steuern, Mindestlohn und viele andere Gesetze, aber über den Lohn vieler Millionen Menschen, also auch ihres Arbeitgebers.
Demokratie ist so einzigartig,
weil jeder Mensch einzigartig ist.
Ehrenamt
Das Ehrenamt ist ein wichtiger Bestandteil regionaler Politik. Während Berufspolitiker ein Gehalt bekommen, wird das Ehrenamt mit einer Aufwandsentschädigung vergütet. Dennoch schließt das Ehrenamt viele Bürger/innen an der politischen Gestaltung aus. Der Zeitaufwand privat und für die Sitzungen, ist für viele Bürger erheblich. Gerade untere Einkommensschichten sind auf Ihren Verdienst angewiesen, um sich und Ihre Familien zu versorgen. Eine reine Aufwandsentschädigung reicht nicht aus, um den Einkommensverlust aufzufangen. So wären viele gezwungen diese Arbeitszeit nachzuholen. Diese Doppelbelastung können viele Bürger nicht erbringen und werden so von der Teilnahme an der politischen Willensbildung ausgeschlossen. Aus diesem Grund muss auch beim Ehrenamt, neben der Aufwandsentschädigung eine angemessene Verdienstausfallregelung verpflichtend sein.
Demokratie ist die Mitbestimmung,
aller Menschen.
Ehrenamt Bürgermeister
Ein Bürgermeisteramt einer noch so kleinen Gemeinde, muss eine vollwertige Bürgermeisterstelle werden. Der Aufwand auch bei einer kleinen Gemeinde ist ausreichend um eine volle Stelle zu rechtfertigen. Diese Stelle neben einem Beruf auszuüben, gelingt nur den wenigsten. Es ist auch bedenklich den Bürgermeister/in mit einem Obolus abzutun, der so gering ist das er weniger als die untersten Gehaltsgruppen der Gemeinde bekommt.
Eine Unterfinanzierung des ehrenamtlichen Bürgermeisters/in birgt das Risiko, das man sich von der Demokratie abwendet und extremistischen Bewegungen die Tür öffnet.
Wahlwerbung
Die Werbung für Wahlen muss sich verändern. Geld beeinflusst Wähler, wer am meisten Geld in einen Wahlkampf steckt, hat die größten Chancen von Wählern wahr genommen zu werden. Demokratie sollte sich aber auf Inhalte und starke Kandidaten/innen konzentrieren. Hier brauchen wir ein neues System, das allen die gleichen Chancen einräumt. Egal ob sie bei 30% oder nur bei 1% Wahlbeteiligung liegen.
Modernes Wahlsystem
Unsere Welt verändert sich und wird moderner. Genauso muss sich das Wahlsystem weiterentwickeln. Bürger müssen die Möglichkeit haben, demokratische Entscheidungen in Ihren Alltag einzubinden. Die jetzige Wahlform ist veraltet und schreckt junge Generationen ab und ist zu bürokratisch.
Wir brauchen ein neues Wahlsystem, das einerseits die Medien der Zukunft mit einbezieht. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, das diese Systeme so gestaltet werden, das sie vor jeglichem Missbrauch geschützt sind.
Demokratie ist der Respekt,
vor dem Andersdenkenden.
Demokratie mit Anstand und Respekt
Unsere Demokratie hat ein System der Bürokratie geschaffen die viele Menschen abschreckt. Oft wird dieses System genutzt um die Anliegen von Antragstellern zu behindern oder von Anfang an zu behindern. Was gerade bei einem Bürgerentscheid in Baden Württemberg mit der Forderung nach dem 9jährigen Gymnasium geschehen ist.
Politik muss aber für alle offen und transparent sein. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen, seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Verwaltung hat die Pflicht jeden Abgeordneten, egal welcher politischen Ebene, alle Informationen in geeigneter Form (Analphabet AUDIO, Blind Blindenschrift) zukommen zu lassen damit die Mandatsträger eine Entscheidung nach IHREM GEWISSEN treffen können. Diese Unterstützung muss auch bei Antragstellung vor und während der Sitzung gegeben sein. Das der Inhalt und der Wunsch des Antragsstellenden klar und eindeutig übermittelt wird. Der Antrag oder Wusch eines Mandatsträgers sollte immer im Vordergrund stehen und nicht seine Schwächen (z.B. Rechtschreibschwäche). Niemand sollte auf seine Schwächen reduziert werden.
Demokratie leben
Lasst uns Wahlen feiern. Bisher ist eine Wahl eher still und leise, manche Beerdigung versprüht mehr Leben als eine Wahl. Eine Wahl sollte genutzt werden um die Bürger einzuladen, ihre Stimme ab zu geben. Dies kann durch die Vereine im Ort geschehen, Kuchenverkauf, Kinderspiele (Ideal um Kindern die Demokratie näher zu bringen). Es ist zwar nicht offiziell verboten. Aber durch die Formulierungen gegen Wahlbeeinflussung, entscheiden sich alle Gemeinden gegen jegliche Veranstaltungen am Wahltag.
Mitbestimmung des Volkes
Ob Volksbegehren, Bürgerentscheid oder wie diese vielen Mitbestimmungsmöglichkeiten heißen, müssen weiter ausgebaut werden. Wir müssen lernen das diese Elemente der Mitbestimmung zum Alltag gehören und regelmäßiger nutzen. Sie sind keine Konkurrenz, sondern sollen die Demokratie ergänzen. So werden Entscheidungen eher von der Bevölkerung akzeptiert.
Auch diese Mitbestimmungen müssen vor Missbrauch geschützt werden. Inhalte müssen wichtiger sein und nicht welche Seite mehr Kapital in ihre Kampagne stecken kann. Dadurch entstehen oft Kampanien die nur an die Ängste der Menschen appellieren und Inhalte irrelevant werden lassen.
Demokratie ist am stärksten,
wenn jeder über sie spricht.
Bürgerbefragung
Wahlen sind ein idealer Zeitpunkt für die Politik die Bürger/innen zu befragen, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen und welche Wünsche sie an die Politik haben. Idealerweise werden diese Fragen von einem unabhängigen Gremium erstellt, damit die Politik sich die Fragen nicht nach Ihren Bedürfnissen anpassen kann.
Ob Volksbegehren oder Bürgerbefragung. Beide dienen dazu die Bürger in die gesellschaftliche Willensbildung einzubeziehen. Diese Beteiligungsformen sind wichtig um die Demokratie zu stärken. Nicht alle politischen Entscheidungen müssen einen wirtschaftlichen oder logischen Sinn ergeben. Die Interessen der Bevölkerung müssen nicht immer diesen Parametern entsprechen. Die Politik hat aber die Aufgabe diesen Spagat hinzubekommen und die gesellschaftlichen und ökonomischen Interessen in Einklang zu bringen.
Demokratie ist Frieden,
zwischen den Völkern.
Mitbestimmung im Alltag
Schule
Demokratie ist nicht einfach da, wir müssen sie lernen. Es gibt keinen besseren Ort als die Schule. Kinder müssen bereits in der Schule mitbestimmen dürfen. Sie sollen verstehen das Ihre Stimme gehört wird und das Ihre Stimme zählt und Kraft hat. Es gibt viele Möglichkeiten der Mitbestimmung in der Schule, von der Grundschule bis zum Abschluss müssen unsere Kinder lernen das Sie unsere Zukunft sind.
Demokratie ist mehr als nur Mitbestimmung. Demokratie bedeutet verstehen, hinterfragen und sich neuen Sichtweisen zu öffnen. Bildung muss mehr sein als eine reine Berufsorientierung. Sie soll die nächste Generation formen, das Sie neue Wege und Ansätze findet, um die Welt zu einem schöneren Ort zu machen.
Demokratie ist bunt,
wie ein Regenbogen.
Arbeit
Arbeit ist nicht nur das erwirtschaften seines Lebensunterhalts. Wir schaffen Werte für uns und viele andere. Der Erfindergeist und Mut vieler Menschen hat große Unternehmen geschaffen. Aber ohne die Menschen die täglich diese Ideen unermüdlich umsetzen und hart arbeiten würde es diese Unternehmen nicht geben.
Demokratie im Berufsleben ist keine soziale Wohltat von Unternehmen. Sie muss eine Selbstverständlichkeit werden und für alle anderen eine Pflicht.
Gewerkschaften sind keine Selbstbeschäftigung für Arbeitnehmer. Eine Gewerkschaftspflicht für Arbeitgeber stärkt die Unternehmen. Sie sorgt für gleiche Wettbewerbsbedienungen, denn Lohndumping darf niemals eine Möglichkeit sein sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Das gleiche gilt für Betriebsräte. Sie müssen sich nicht erst das Recht für ihre Existenz erkämpfen, Betriebsräte müssen verpflichtend sein. Der Betriebsrat unterstützt Arbeitnehmer und Arbeitgeber dabei, die Interessen von Profit und Arbeitnehmerschutz im Gleichgewicht zu halten.
Demokratie ist die Freiheit,
anders Denken zu dürfen,
sowie diese auch zu Äußern.
Menschenrechte
Keine Demokratie funktioniert ohne den Respekt des Staates gegenüber seiner Bürger/innen. In Deutschland bilden die Menschenrechte und das Grundgesetz, die Basis für eine Demokratie.
Demokratie kennt keine Grenzen,
außer der Vorstellungskraft der Menschen.
Wirtschaftssystem
Die Demokratie und die Menschen die in Ihr leben brauchen finanzielle Stabilität. Bürger/innen brauchen ein System in dem sie sich entfalten können. Dabei geht es um mehr, als nur um eine Arbeit, eine Wohnung, Essen oder medizinische Versorgung. Eine Demokratie lebt davon, das sich die Menschen an ihr beteiligen und sie gestalten. Dazu braucht es Zeit für Kultur, soziale Stabilität und vor allem freie Zeit.
Die Geschichte hat gezeigt das wir Menschen uns die verschiedensten Wirtschaftssysteme vorstellen können. Die mal mehr oder weniger funktioniert haben. Das größte Problem vieler Systeme ist das sie die Demokratie vernachlässigen und somit die Menschen nicht mitgenommen haben. Wenige haben sich durch die Leistung vieler bereichert und die verschiedensten Ansätze eines alternativen Wirtschaftssystems zerstört.
Der Kapitalismus hat sich dadurch als das führendes Wirtschaftssystem etabliert, in dem sich auch die Demokratie am stärksten entwickeln konnte. Da er die Menschen am ehesten anspricht und ihnen das Gefühl gibt durch eigene Leistung mehr erreichen zu können. Aber auch der Kapitalismus hat seine Grenzen schon seit Jahrzehnten überschritten. Es gibt kein unendliches Wachstum. Kapitalismus kennt aber keine Grenzen, Staaten stehen wie Unternehmen im gegenseitigen Konkurrenzkampf. Viele Länder zerfallen weil Sie es nicht mehr schaffen, in einem enger werdenden Markt, ihre Menschen dem Kapital zum Kauf an zu bieten. Hunger, Extremismus und Krieg sind die Folge. Auch Deutschland merkt die Folgen dieses Systemwandels immer stärker. Einerseits wird der Mensch durch den technologischen Fortschritt immer unwichtiger, wodurch weltweit jeden Tag Millionen von Menschen ihre Arbeit verlieren. Auf der anderen Seite gibt es viele Berufe, die auch bis heute nicht durch technologischen Fortschritt ersetzt werden können. Diese werden unbezahlbar obwohl die Berufe die Basis unserer Gesellschaft sind. Gerade in der Pflege, Landwirtschaft, Baugewerbe und vielen anderen Berufen, haben viele Unternehmen immer mehr auf ausländische Fachkräfte gesetzt. Um somit die Lohnkosten gering zu halten, aber auch diese Kostenverlagerung hat seine Grenzen bereits weit überschritten. Ohne eine Änderung des Systems wird es bald keine Demokratie in dieser Welt mehr geben.
Ein Wirtschaftssystem das der Zukunft aller Menschen gerecht wird, muss mehr können als unendlich zu wachsen. Wir müssen Qualität vor Quantität setzen. Mit den Ressourcen unserer Erde müssen wir sparsamer umgehen. Der Mensch muss wieder mehr in den Mittelpunkt. Die Wertigkeit von Berufen muss sich verändern. Berufe der Daseinsvorsorge werden bisher als minderwertige Berufe betrachtet und dem entsprechend schlecht bezahlt, dies muss sich verändern.
Menschen brauchen das Gefühl von der Gesellschaft wahrgenommen und gesehen zu werden.Jeder Mensch braucht seinen Platz in der Welt. Dazu gehört auch eine menschenwürdige Entlohnung.
Nur wenn wir uns für Alternativen öffnen können, haben wir die Chance eine bessere Welt für zukünftige Generationen zu schaffen. Kein Wirtschaftssystem hat das Recht über der Demokratie und den Menschenrechten zu stehen. Jedes System muss sich stetig anpassen und mit dem Wandel der Zeit immer wieder neu erfinden, um den Bedürfnissen zukünftiger Generationen gerecht zu werden.
DEMOKRATIE IST LEBEN!